08 Zurück zur Zukunft: Mit Marcel Aberle & Markus Iofcea
Shownotes
Mit Marcel Aberle und Markus Iofcea ging es beim NEUGIER-SALON #5 im PowerTower der Energie AG OÖ AG um die Frage, warum es uns einfacher fällt, die Vergangenheit zu verklären, als positive Szenarien für die Zukunft zu entwickeln.
Mit Leonhard Schitter, dem CEO der Energie AG OÖ und Gastgeber im PowerTower, hat Patrick Rammerstorfer über die Zukunft der Energiewende gesprochen – und nachgefragt, was Neugier damit zu tun hat. Das Unternehmen verfolgt mit seiner strategischen Ausrichtung eine große Vision –eine fossilfreie Zukunft für unsere Kinder. Für Leonhard Schitter braucht es zum Erreichen dieses Ziels Innovationsfähigkeit und Transformationsfähigkeit – und als Grundlage eine neugierige und offene Kultur.
Die Zukunft ist für viele Menschen in Mitteleuropa kein Hoffnungsraum mehr, wir haben zu viel dystopische Bilder und zu wenige positive Zukunftsnarrative. Studien belegen: Es gibt kulturelle Unterschiede bei der Toleranz gegenüber Unsicherheit. In Kulturen wie in den Niederlanden, den USA, Großbritannien oder auch Israel fühlen sich Menschen mit Unsicherheit durchschnittlich wohler, weil sie sie als Vakuum begreifen, in dem man Neues unternehmen und gestalten kann.
Die Zukunft ist also das, was wir denken. Wer Angst hat, kann nicht nach vorne denken. Was wäre also, wenn wir wieder mehr darüber diskutieren, welche Zukunft wir gemeinsam gestalten möchten? Welche Zukunftsbilder können wir entwickeln, für die es sich lohnt, Zeit und Energie zu investieren? Und wie können wir dann konkret miteinander an der Umsetzung arbeiten?
Marcel und Markus empfehlen dafür ihre beiden Lieblingstools aus dem Methodenbaukasten für die Zukunft:
Adaptive Loop (Resilienzzyklus):
Das Konzept des adaptiven Loops bietet einen Rahmen für das Verständnis der Lebensphasen von Organisationen und die Gestaltung von Strategien, die durch kontinuierliche Anpassung langfristigen Erfolg sichern können. Das Modell stammt aus der Resilienzforschung: Es beschreibt den Zyklus, den Systeme durchlaufen und zeigt, auf welche strategischen Hebel es in welcher Phase ankommt.
Zukunftsartefakte:
Hier handelt es sich um imaginierte Objekte, die als greifbare Signale aus der Zukunft entwickelt werden. Zukunftsartefakte stammen aus einer Zeit, die noch nicht eingetreten ist und nur in unseren Vorstellungen von entfernten Zukünften existieren. Sie prototypisieren Zukünfte und machen unterschiedliche Szenarien begreif- und besprechbar.
In unserem Podcast “Neugier interessiert mich nicht”, behandeln wir Themen rundum Neugier & Zukunftslust und im Mediencontainer, wie sich die aktuellen Entwicklungen in der Medienlandschaft auf Unternehmen und deren Kommunikation auswirken. Der Podcast ist eine Kooperation der Non-Profit Initiative des Ministeriums für Neugier & Zukunftslust und AMAGO Film.
Die Hosts: Patrick Rammerstorfer (proactive) & Philipp Langebner (AMAGO Film)
Unsere Webseiten:
Ministerium für Neugier & Zukunftslust: https://www.neugierundzukunftslust.at/
AMAGO Film: https://www.amago.at/
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